Wie wird man Sportmoderatorin?
Eine häufig gestellte Frage an mich lautet, Annika wie bist du denn dahin gekommen, wo du jetzt bist? Es gibt unzählige Wege, das macht es auch so spannend.
Ich denke am Ende zählt, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren und einfach jeden Tag etwas dafür zu tun. An sich zu glauben und auch mal rechts und links, vor und zurück zu gehen. Nur geradeaus und bergauf gibt es nicht, wie überall im Leben.
In meinem Fall ging dies so: bereits kurz nach meinem Start des Studienganges „Sportjournalismus und -management“ in München fang ich bei dem Spartensender SPORT1 an, zunächst als Praktikantin, bald als Freie Mitarbeiterin. Es waren intensive Jahre, in denen ich nach Abschluss meines Studiums viel Berufserfahrung und auch schon einige Erfahrungen an Live-Auftritten vor der Kamera sammeln konnte. Auch da stockte es irgendwann, und ich entschloss mich, meine Richtung zu ändern, was goldrichtig war. Mit Spox ging es über einen anderen Weg weiter (Siehe Post).
Die Basis für all das, was kam und kommen wird, habe ich mir erarbeitet. Ich werde die Anfänge nie vergessen: im Keller meiner WG habe ich mir aus alten Farbeimern und einem Holzbrett einen Moderationstisch gebastelt, aus der Uni eine Kamera ausgeliehen und mich bei meinen ersten Moderationsversuchen auf Tape aufgenommen (zunächst den abgeschriebenen Text anderer Moderatoren, dann allmählich die eigenen Worte gefunden) und das jedem gezeigt und nach Feedback gefragt. Auch wenn heute oft von meinem Talent zu lesen ist; das sah anfangs sicher anders aus und ich bin froh, dass es die Tapes nicht mehr gibt ?
Win or learn. Never loose.