SPORT lich

Bewegung

war seit jeher in meinem Alltag inbegriffen.

Mit 6 Jahren fing ich mit der Leichtathletik an, war in der Jugend auch im Triathlon erfolgreich und tauschte mit 16 alle Gedanken an eine Leistungssportkarriere gegen eine Zukunft als Sportmoderatorin aus.

Als Alltagsathletin beschreibe ich mich heute gern und begegne nun Leistungssportlern am Mikrofon auf einer anderen Augenhöhe. Als SPORT-Journalistin.

 

Meine große Leidenschaft ist das Radfahren. Dem Strampeln im Rennrad-Sattel bin ich Anfang 2018 so richtig verfallen. Meine Wurzeln stammen aus der Leichtathletik.

Laufen ist die ursprünglichste Art der Fortbewegung und geht immer. Und das habe ich auch gefühlt schon immer getan.

Es ist im wahrsten Sinne schlicht einen Fuß vor den anderen setzen und alles was frau dabei haben muss, sind ein Paar Laufschuhe. Das hat mich auf meinen TV-Reisen stetig begleitet.

Erlebnis vor Ergebnis

Ob auf Hawaii, morgens vor der Hitze zum Sonnenaufgang auf dem Alii Drive, in Rio auf dem Laufband mit Blick auf das Athletendorf oder im Schneegestöber von Heerenveen vor den Eisschnelllauf-Wettkämpfen. Eine Runde Laufen bewegt den Körper und sortiert den Kopf. Die besten Ideen für Moderationen und Reportagen kamen genau dann.

Bei der Tour de France zum Beispiel war es mir und einigen Kollegen ein Spaß, morgens zu laufen. Da ich an jedem Tag woanders aufgewacht bin und die Arbeit dort hauptsächlich im Auto und Start/Zielbereichen stattfindet, war dies eine schöne Gelegenheit, Frankreich zu Fuß besser kennen zu lernen.

Und neben solchen Reiseerlebnissen, die aufregend sind, ist es auch immer besonders, zu Hause zu laufen. Die Zeit mit Freunden zu verbinden und Zufriedenheit an der guten alten Hausrunde zu verspüren

….Mehr und mehr hat sich bei mir Yoga in den (Sport)Alltag eingeschlichen. Mehr als ein Stretchen oder eine Erweiterung des Workouts ist es bei mir zu einer Lebensauffassung geworden, die sich auch in alle anderen Bereiche nach und nach einstellt. Seit einigen Jahren begleitet mich Yoga täglich in meiner Tagesroutine und Denken.

Was mich antreibt sind die Erlebnisse, die durch den gemeinsamen Sport passieren. Es ist eine andere Frequenz, auf der man sich begegnet. Es ist alles in Bewegung. Eine Aussicht sieht anders aus, wenn man sich den Anstieg verdient hat. Anderen Menschen  begegnet man auf Augenhöhe. Sport verbindet, das ist keine neue Aussage und wird jedes Mal im Kleinen neu erlebt.

…Links und rechts schauen anstatt nur starr gradeaus…

So habe ich auch viele Wettkämpfe neben den vollen Sendewochen mit relativ wenig Vorbereitung gut gemeistert. Die Bestzeit beim Halbmarathon in Kopenhagen war bestimmt durch nette Dänen die mit mir durch “ihre” Stadt gelaufen sind. Mein erster Radwettkampf, eine harte Tour de France Etappe, war von solch wunderschöner Natur geprägt, dass ich währenddessen Selfies mit Kühen oder vom Panorama um mich aufnahm und darin mein Glück fand. Sich mit dem Außen verbinden und Spaß dabei finden anstatt strikt gesteckten Zielen (selbst oder von außen) hinterher zu hecheln, das ist so etwa meine Philosophie beim Sporteln. Also in Kurzform:

Nicht nur hecheln, auch mal lächeln!