TV rund um den Globus

Allein in meiner Zeit beim Zweiten Deutschen Fernsehen reiste ich für viele Großevents vielfach um die Welt. Eindrücke, die ein Leben lang bleiben werden.
Fußball
Am häufigsten ging es für das runde Leder auf Reisen. Los ging es damals, im ersten Jahr beim ZDF, 2015 mit der Weltmeisterschaft der Frauen in Kanada. 2016 reiste ich zum “Huh!” der Isländer quer durch Frankreich und begleitete die Euro. Unvergessen der Abend in Marseille: das deutsche Ausscheiden im Halbfinale gegen die Gastgeber. Ich war als Außenreporterin auf Stimmenfang und ob des französischen Enthusiasmus meiner Unversehrtheit nicht mehr sicher ?
Die Weltmeisterschaft in Russland lief da anders, unvergessen,  zum Vergessen. Die Gruppenphase im sommerlichen Moskau zu begleiten war dennoch ein weiteres Highlight, ebenso das Jahr darauf die Frauen bei ihrer WM in Frankreich.

Leichtathletik

Im ZDF Sport war ich in der Leichtathletik-Crew dabei und hüpfte mit dem Mikrofon überall dort herum, wo nicht der Moderator stand oder die Live-Übertragung kommentiert wurde. Und das war vielfältig und spannend: Ob auf den Tribünen, um Stimmungen der Trainer, der Familie oder anderen Profisportlern einzufangen. Ob in der Mixed Zone direkt nach den Wettkämpfen der Leichtathleten, ob bei Liveschalten mit den Medaillengewinnern. Oder bei ausgelagerten Rennen (Marathon, Gehen) als Außenmoderatorin.

Als ehemalige Leichtathletin waren das für immer bleibende Momente. Besonders die Heim-Europameisterschaft in Berlin und die heiße Weltmeisterschaft in Doha. Der Berlin Marathon, Live-Moderation für die Sportreportage bei einzelnen Meetings, das ISTAF und weitere einzelne Events rund um die Leichtathletik waren für mich immer der Spike auf der Torte!

Ironman

Okay, diese Dienstreise ist für immer ein Highlight für mich. Und das liegt nicht am urlaubsverheißenden Namen, sondern an der ganz besonderen Intensität und Vielfalt des Sportereignisses:

Die Triathlon Weltmeisterschaft auf Big Island, Hawaii. Früher nachts am Fernseher, so berichtete ich drei Jahre in Folge von vor Ort. 12 Stunden Zeitverschiebung machten den Job zu einer intensiven Sache, mit täglichen Liveschalten, Interviews und weiteren Drehs.

Am meisten sticht das Jahr heraus, in dem das ZDF live vom Rennen berichtete, und ich unter anderem als Reporterin an der Strecke war. In der Hitze der Lavafelder, auf dem Motorrad eines Streckenposten unterwegs, und unterm Arm der Selfiestick mit einem live-fähigen iPhone. Das war mal ne TV-Produktion! ?

Tour de France

Drei Mal begleitete ich die Große Schleife. Als selber fahrende Rennradsportlerin ein weiteres, besonders einschneidendes Erlebnis.

Da das ZDF nicht (mehr) die Live-Übertragung lieferte, war es an mir samt einem kleinen (aber feinen!) Team, für Output zu sorgen. Sei es für Liveschalten in die Sendungen (vom Start, einer Bergankunft, Land&Leuten), Interviews (Profis an Start/Ziel, Teamverantwortliche zum Geschehen) und Drehs (zB bunte Geschichten an Ruhetagen).

Olympia

Die Olympischen Spiele sind nicht nur für die Sportler das Größte. Vor Ort im Einsatz zu sein, lässt einen die Bedeutung des Sports ganz anders greifen. Das Miteinander, der Wettstreit, die pure bunte Größe von Olympia ist schlicht einmalig. Rio de Janeiro waren meine ersten Spiele mit Akkreditierung, allerdings schnupperte ich erstmals Olympia-Luft in Athen 2004 als Jugendliche. Tokyo wäre – wenn normal ausgetragen – in meiner Rolle für Liveschalten von allen Sportarten sicher das Höchste geworden.

Wintersport

Zwei Saisons habe ich in den Wintersport reingeschneit, traditionell groß übertragen von den Öffentlich-Rechtlichen.

Als Moderatorin beim Eisschnelllauf wie auch als Backup im Ski Alpin mit Experte Marco Büchel.